Kommt es im Urlaub zu Verletzungen oder Erkrankungen, ist eine ärztliche Konsultation oft 
unvermeidlich. Sorgsam sollte man jedoch auswählen, bei wem man sich in Behandlung begibt 
– und das nicht nur aus medizinischen Gründen. Denn einige Versorger nutzen die Not 
betroffener Touristen zur Abzocke. So mehren sich etwa Berichte, wonach in ägyptischen 
Reisehochburgen mitunter das 20- bis 30-Fache der Honorare verlangt wird, die hierzulande 
üblich sind. Besonders unangenehm fallen dabei Hotelärzte und -kliniken auf. Es kommt auch 
vor, dass Hotelpersonal Provision für die Empfehlung an bestimmte Mediziner erhält, weshalb 
solche Tipps nicht immer zuverlässig sind. 
Der ohnehin dringend zu empfehlende Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung 
schützt die überteuert behandelten Patienten nur bedingt: Erstattet werden nur die ortsüblichen 
Kosten. Den Rest müssen die Versicherten selbst übernehmen. Sie sollten daher wenn möglich 
Vertragsärzte und -kliniken des Versicherers in Anspruch nehmen. Zudem ist es sinnvoll, die 
Leistungen und Preise vor einer Behandlung schriftlich zu fixieren.