Das Preis-Leistungs-Verhältnis schlägt das der Krankenkassen um Längen, die medizinische Versorgung bewegt sich auf Premium-Niveau: Es gibt viele gute Gründe für einen Wechsel in die private Krankenversicherung. Interessenten sollten sich jedoch vor dem Abschluss bewusst machen, dass man damit prinzipiell einen Bund fürs Leben eingeht. Der Gesetzgeber hat die Rückkehr in die Krankenkasse an enge Bedingungen geknüpft.
Generell dürfen Angestellte mit einem Jahresbruttoverdienst unter aktuell 56.250 Euro (Jahresarbeitsentgeltgrenze) in die Krankenkasse zurückkehren. Ab dem Alter von 55 Jahren gelingt der Wechsel allerdings nur noch in wenigen Ausnahmefällen, etwa wenn man in den letzten 5 Jahren mal gesetzlich versichert war. Auch eine Familienversicherung bietet einen Ausweg, allerdings braucht man dafür einen gesetzlich versicherten Ehepartner mit höherem Verdienst. Arbeitslosigkeit ist kein hinreichender Grund für eine Rückkehr; als ALG-II- oder Sozialhilfebezieher kann man lediglich die Beiträge zur privaten Police reduzieren. Als weitere Option bieten die privaten Krankenversicherer in aller Regel den Umstieg auf günstigere Tarife an.

Grundsätzlich bin ich ein großer Fan der privaten Krankenversicherung, aber es bedarf einer gründlichen Beratung jedes Einzelnen um die Vor- und Nachteile der Systeme zu vergleichen und abzuwägen. Alleine aus wirtschaftlichen Gründen sollte keine Entscheidung gefällt werden, vielmehr ist es wichtig welche Ansprüche man an seinen Krankenversicherungsschutz stellt und wie die Familienplanung aussieht. Auch das Aufwerten der gesetzlichen Krankenversicherung mit privaten Zusatzversicherungen wie Zahnzusatz- oder Krankenhauszusatzversicherungen kann ggfls. sinnvoll sein.

Für einen entsprechende Beratung stehe ich Ihnen natürlich zur Verfügung.

Ihr Thomas Wrzeciono